Eröffnung der Wohnschule
28. Juni 2016
Die Wohnstätte Kirchstraße fuhr im Mai nach Pullmann City
14. August 2016

Sonne, Regen und Mee(h)r – Ferienfahrt der Wohnstätte Kirchstraße

Friesland ist schön

Und weil es so schön ist, fahren wir wieder hin. Wir, das sind eine Bewohnerin und acht Bewohner mit zwei Begleitern der Wohnstätte in der Kirchstraße.

Das Ferienhaus in Buttforde bei Wittmund hat uns im vorigen Jahr so gut gefallen, dass wir dieses Jahr gleich nochmal hinfahren. Es gibt hier oben im Norden noch genug zu entdecken. Zum Beispiel die Draisinenstrecke in Westerstede. Wir mieten hier eine Clubdraisine. Diese muss man sich vorstellen wie eine Kremserfahrt auf Schienen. Vier Leute treten in die Pedale und die Anderen feuern sie an oder chillen einfach ihr Leben. Ab und an müssen die Treter natürlich mal tauschen, damit sich keiner zu sehr anstrengt. Unser Peter beweist, dass er ein echter Radfahrer ist, denn er schafft die meisten Kilometer.

Friesland liegt an der Nordsee. Auf der Nordsee wird noch mit Kuttern gefischt und das wollen wir erleben. Wir buchen also eine Kutterfahrt auf der Gorch Fock mit Schaufischen, Seehundegucken und mit dem Ziel Spiekeroog. Es ist herrliches Sommerwetter, ganz ruhige See und die Mutigen unter uns lassen sich das gefischte Meeresgetier nicht nur erklären, sondern nehmen es selbst in die Hand. Die Seehunde lassen sich durch uns nicht stören und räkeln sich faul auf der Sandbank. Auch die Zeit auf Spiekeroog wird uns nicht lang, in den Dünen gibt’s viel zu sehen und am Strand viel zu essen.

Dass Ostfriesen anders sind, wissen wir seit Otto Waalkes. Aber wer weiß, was Fußballgolf ist? Wir erfahren es und probieren es auch aus. Im Prinzip spielt man Minigolf mit dem Fuß. Auf einem riesengroßen Platz am Wasser sind 18 verschiedene Bahnen mit unterschiedlichsten Hindernissen zu spielen. Wer trifft mit dem Fußball am ehesten ins Loch? Nicht die, die am weitesten schießen können, sondern die mit dem ruhigsten Fuß. Das sind bei uns Dieter und Andreas. Fast vier Stunden haben wir bei viel Wind einen Heidenspaß.

Da uns letztes Jahr auch die Comfortrose so gut gefallen hat, fahren wir in der zweiten Woche nach Herrenveen und stechen wieder in See bzw. auf den Kanal. Diesmal wollen wir Groningen und das Lauwersmeer erkunden. Das Wetter ist leider eher wechselhaft, immer wieder Regenschauer, aber dazwischen Gott sei Dank auch Sonne. Auf dem Weg nach Groningen legen wir in Strobos an. Dort wird der Campingplatz mit Bootsanleger von Menschen mit einer Behinderung betrieben. Die Betreiber wohnen vor Ort in Bungalows und auf Hausbooten. Im Sommer pflegen sie die Anlagen und kümmern sich um ihre Gäste, im Winter arbeiten sie in einer Fahrradwerkstatt und einer Tischlerei. Ein Traum! Da es in Strobos keinen Bäcker gibt, bringt uns eine hübsche Holländerin am Morgen Brötchen mit. Noch ein Grund mehr, hier zu bleiben!

Groningen ist eine tolle Stadt mit vielen Geschäften und immer ist was los. Danach, in Richtung Lauwersmeer, wird es eher ruhig, dafür aber landschaftlich sehr schön. Es gibt also doch Landschaft in Holland. Direkt am Deich zwischen Lauwersmeer und Nordsee überrascht uns ein Unwetter. Wir haben Glück, liegen im sicheren Hafen und haben frischen Kibbeling vom Fischer, das sind gebackene Heringsfilets. Die lassen wir uns schmecken, und als die Sonne wieder scheint, können wir auch weiter nach Dokkum. Dokkum ist eine alte Festungsstadt mit mehreren großen Windmühlen.

Über Leuwaarden fahren wir zum Ausgangspunkt zurück und beschließen unsern Bootstörn mit Leckerem vom Grill, Livemusik von der Ukulele und gutem Heineken-Bier.

 

 

Datei erfolgreich hochgeladen.

error: Content is protected !!